Es ist spaeter Freitagnachmittag und wir sind in Twizel am Fusse des hoechsten Bergs Neuseeland angekommen. Haben die Gletscher gesehen und hatten unsere most horrible Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag irgendwo in der Pampas nach Haast. Die neuseelaendischen Killermuecken und Sandflies haben uns das Gruseln gelehrt und ordentlich zugestochen. Fischi hat sich die ganze nach als Mueckentoeter bewaehrt und quasi kein Auge zugetan. Aimee hat erschoepft in ihrem Hochbett geschlafen und die meisten Stiche davongetragen. Da haben selbst Autan und Anti-Brumm ihren Dienst versagt. Nachdem wir am Mittwoch den Fox Glacier bewundert hatten und mit einem netten Paerchen aus Freiburg noch einen Kaffee auf dem Parkplatz geschluerft hatten, sind wir dann weiter richtung Sueden und wollten unbedingt noch die Pinguine am Monroe Beach sehen. Der Ranger hatte uns gesagt, wenn wir bis Sonnenuntergang warten, dann kommen sie von der Jagd zurueck, haben wir eine gute Chance. Aber ausser Sandflies, die ersoffen an unserer Autan-Flasche hingen und uns verfolgten haben wir nix gesehen. Die 40 min Wanderung zum beach durch den Kuesten-Regenwald war aber echt nett und relaxing. Aimee war natuerlich auch im Wasser - keine Frage. Uns war das bissel zu kalt. Und dann wollten wir halt noch paar Meter machen und irgendwo am Wegesrand vorm Lake Wanaka schlafen. Die erste Stelle haben wir gleich der Sandfliegen wegen aufgegeben, die wie eine Herde auf unser Auto drauf sind und sich durch jede noch so kleine Oeffnung im Fliegengitter gequetscht haben. Bei der zweiten Stelle war es dann schon so dunkel, dass wir das Gesumm aussen nicht mehr mitbekamen, dafuer dann das um unsere Ohren drinnen. Morgens gg. 8:00 ist der Fischer mit uns noch mueden Weibern hinten auf dem Bett losgefahren, weiter landeinwaerts bis der Wanaka See sichtbar war und wir an seinem Nordostufer Fruehstueck machen konnten. Solange der Wind die Fliegen wegblies, ging es auch. Aimee war echt im Eimer und hat an dem Tag das erste mal gesagt, sie moechte nach Hause. Hat auch 7 fette Stiche auf dem Ruecken, ganz zu schweigen von den vielen an Fuessen und Beinen, die Aermste. Aber so langsam vergisst sie es wieder. Ich habe mir ja schon vor reichlich einer Woche von so eine Kampfmuecke in den Fuss stechen lassen, was mich jede Nacht zum Kratzen getrieben hat und worueber der Fischer immer aufgewacht ist. Seitdem habe ich meinen Fuessen jeden Abend eine extra-Salbung Autan zugestanden ... half aber nix und jetzt liegen wir alle nachts kratzend "schrubb, schrubb ...' in unseren Betten. Nache dem Fruehstueck sind wir dann zum Mittag am Suedzipfel des Sees, genauer in der Glendhu Bay eingecheckt und Aimee hat den Spielplatzt ausprobiert. Haben dann wieder ein aelteres Paerchen kennengelernt, die uns ihre blackboy peaches geschenkt haben (rotfleischige Pfirsische, die sich gut in unserem Muesli machen. Ein paar Problemchen habe ich ja schon, mit dem Kiwi Akzent klar zu kommen. Sind glaub ich so die Dresdner unter den Englisch Spechenden :o). Gegen 16:00 sind wir noch ein Stueck zum Diamondlake gewandert und Fischer ist den Berg rauf, um den Blick auf den See und wieder eine Filmstelle vom Lord of the Rings zu geniessen. Abends ist es dann wieder bissel gemuetlicher zugegangen, mit dem obligatorischen Mau Mau-Spiel um m&m's, wo Aimee und Fisch einfach zu oft gewinnen ... ich bin quasi leer ausgegange. Heute dann noch bis zum Lookout point am Gletschersee unterhalb des Mt. Cook, wo wir kostenlos und hoffentlich ohne Midgies (Muecken) campieren koennen. Die 55km bis ran an den Berg werde wir uns wohl schenken. Unsere Zeit auf den Kiwi-Inseln neigen sich dem Ende. Dienstag geht es weiter nach Australien.
Freitag, 28. März 2008
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