Sonntag, 20. Januar 2008

Visa-Beschaffung

Am Freitag war ich in Berlin, um das Chinesische und das Mongolische Visa zu erhalten. Geplant war, dass ich gleich morgens auf die Chinesische Botschaft gehe, und für 50,-EUR pro Person ein Expressvisa beantrage, was ich dann 11:00Uhr abholen kann. Anschliessend gehe ich direkt zur Mongolischen Botschaft und beantrage das Visa für die Mongolei, was in einem frankieren Rückumschlag zugesandt wird, Kosten 60,-EUR plus 3,50 EUR Porto für das Einschreiben. Bei der Chinesischen Botschaft, wo ich als 4. in der Warteschlange 9:00 Uhr stand, teilte mir die nette Dame mit, dass ich doch erst am 22. Mai einreise und das Visa, was ich heute beantrage am 18. April bereits ausläuft, weil es wird mit Datum heute ausgestellt und ist dann 3 Monate gültig. Ich möge doch Anfang März noch einmal kommen. Kann ich nur leider nicht, weil wir dann bereits in USA/ Samoa sind. Also auf zur Mongolischen Botschaft und dort mein Glück versuchen, dass ich wenigstens ein Visa mit nach Hause bringe. Die Mongolische Botschaft, die nördlich von Berlin Pankow liegt hat leider Freitags ganz geschlossen - so zumindest die Angaben auf dem Schild an der Pforte. Ich hab mich aber nicht abschrecken lassen, sondern die Gunst der Stunde genutzt, als ein Auto die Toreinfahrt passierte mich auf das Gelände zu begeben. Die Damen der Visa-Abteilung waren auch in einem Kabuff im hinteren Teil des Botschaftshauses anwesend und hörten sich mein Anliegen an ... auf Englisch bitte. Leider auch hier der gleiche Hinweis auf die 3-Monats-Frist. Da half kein Betteln und Jammern. Auch konnte mir nicht gesagt werden, wo in Australien der Honorarkonsul sitzt. Auf alle Fälle gibt es in Beijing eine Botschaft. So bin ich dann unverrichteter Dinge aus Berlin wieder zurück um einer bereits vorher latent bekannten Tatsache nun ganz sicher zu sein. Wenigstens habe ich diesen Berlin-Aufenthalt genutzt, mir noch die Tiemann-Ausstellung im Pergamon Museum anzuschauen. Diese Ausstellung "Paperroads" des Hannoveraner Künstler Wolfgang Tiemann durfte ich 2003 nach Shanghai begleiten. Ausserdem war ich wohl vor 24 Jahren das letzte mal hier mit meiner Schulklasse und habe den imposanten Pergamon-Altar bestiegen. So habe ich alten Erinnerungen gehuldigt und neue Erkenntnisse verarbeitet. Wie ich dann im Internet feststellen konnte, ist das Mongolische Visum in Beijing am billigsten (40,-EUR für die Schnellbearbeitung: früh hin, nachmittags abholen) und in Australien mit 60,-EUR so mittelteuer (in Berlin hätte ich 60,- EUR für ca. 10 Tage Bearbeitung bzw. 100,-EUR für das Expressvisa gezahlt). Der mongolische Honorarkonsul sitzt sogar in Sydney. Dafür ist das China-Visum (in D 50,-EUR für die Expressabfertigung) in Australien teurer und kostet 60,- EUR umgerechnet (die normale Abfertigung dauert 4 Arbeitstage und kostet 30,-EUR). Mal sehen, wie wir das anstellen. Und zu dem russischen Visa muss ich jetzt noch einmal meinen lokalen Anbieter in Braunschweig fragen ... ob das klappt.